Atemschutzgeräteträger Lehrgang (AtGt)
Um den Feuerwehrmann im Einsatz vor Atemgiften zu schützen, werden, vor allem bei Innenangriffen, umluftunabhängige Atemschutzgeräte, Preßluftatmer (PA), eingesetzt.
Der Umgang mit dem Atemschutzgerät wird im Lehrgang für Atemschutzgeräteträger (AtGt) vermittelt. Der Lehrgang, Theorie und Praxis, geht über 28 Std. und wird mit einem theoretischen Leistungsnachweis abgeschlossen.
Nachfolgend einige Bilder des praktischen Teils:
Im Unterrichtsraum werden die Atemschutzgeräte für den Einsatz klar gemacht.
Mit angelegtem Atemschutzgerät gehen die Zweiertrupps auf die Atemschutzübungsanlage des Rhein-Sieg-Kreises.
Zu Anfang 30 Meter leitersteigen auf der Endlosleiter
"Hammerziehen" ein 20 Kg Gewicht wird über eine Umlenkrolle nach oben gezogen.
20 Wiederholungen sind Pflicht.Zum Entspannen zwei Minuten auf dem Trimmdichrad und danach auf die Übungsanlage
Der Einstieg in die Übungsanlage.Bei völliger Dunkelheit müssen zuerst in der Tanksimulation Schwallwände, die das hin und herschwappen von Flüssigkeiten in einem Tankfahrzeug verhindern, überwunden werden. Danach geht es auf allen Vieren die "Hühnerleiter", die Schräge links im Bild, hinunter.
Es folgt ein Labyrint aus Gängen, Klappen und verriegelten Türen, vorbei an einem Heizstrahler.
Das Labyrinth geht weiter.... Besondere Schwierigkeit hier: Durch die ca 2,5 m lange Röhre (oben rechts im Bild) kommt der Feuerwehrmann nicht aus eigener Kraft. Der Partner muß ihn entweder hindurchschieben oder von der anderen Seite aus nachziehen. Beleibtere Feuerwehrleute müssen das Atemschutzgerät vor der Röhre ausziehen um überhaupt hindurch zu kommen aber auch für den "Norm-Feuerwehrmann" ist es verdammt eng. Unten links im Bild sind die Infrarotkameras zu erkennen, mit denen die Ausbilder die Trupps auch in völliger Dunkelheit beaufsichtigen können.
Nach dem zweiten Durchgang sieht man dann ungefähr so aus (fix un fädich).