Einsatz: Beseitigung von Sturmschäden nach Orkan Emma
am 01.03.2008 ab 07:03 Uhr
100 Wehrleute rücken zu 48 Einsätzen ausZwischenbilanz der Königswinterer Wehr nach Orkantief Emma
48 Einsätze im gesamten Stadtgebiet, bei denen jedoch der Sachschaden überschaubar blieb, so bilanziert die Freiwillige Feuerwehr Königswinter die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Orkantief Emma im Laufe des Samstags. 100 Wehrleute waren ab 6:28 Uhr am Samstag bis in die Mittagsstunden im Einsatz, um über 40 Bäume von Straßen und Wegen zu räumen, Schäden an Dächern einzugrenzen oder sonstige Gefahren nach dem Sturm zu beseitigen. Die Einsätze konnten trotz der für die Rettungskräfte nicht immer ungefährlichen Arbeit ohne Personenschäden beendet werden. Das es auch anders ausgehen kann, wurde einem Wehrmann noch am Morgen in Ittenbach bewusst. Auf der Anfahrt zum Feuerwehrgerätehaus konnte er mit seinem PKW auf dem Hüscheider Weg einem in diesem Moment herabstürzenden Ast nicht mehr ausweichen. Hier blieb es zum Glück bei Sachschaden, mit dem sich nun die städtische Versicherung beschäftigen kann.
In Anbetracht der zahlreichen Stürme und Gewitter, mit deren Folgen sich die Königswinterer Wehr in den vergangenen Jahren beschäftigen musste, konnte dieses Mal von einem Routineeinsatz gesprochen werden. Ab 6:28 Uhr waren 100 Wehrleute aus 7 Einheiten im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Bäume versperrten u.a. zeitweise die Landesstraßen L 331 zwischen der Altstadt und Ittenbach, die L 268 zwischen Kloster Heisterbach und Heisterbacherrott sowie die Kreisstraße 25 in Richtung Vinxel. Im Gegensatz zum Orkan Kyrill konnten hier jedoch alle Straßen umgehend nach Beseitigung der Hindernisse wieder für den Verkehr freigegeben werden. Ein Baum stürzte in Heisterbacherrott auf der L 268 auf einen fahrenden PKW. Hier blieb es wie in allen anderen bekannten Fällen bei Sachschäden. Mehrfach musste die Feuerwehr auch in schwierigen Situationen kurzfristig Notfällungen vornehmen, weil sich Bäume gefährlich in Richtung der Wohnbebauung geneigt hatten. So u.a. in Stieldorf auf der Dissenbachtalstraße, wo eine bereits an der Hauswand lehnende Fichte mit Hilfe der Drehleiter abgetragen werden musste. Ähnlich die Situation in Oberdollendorf auf dem Schnitzenbusch. Eine 30 Meter hohe Pappel musste kurzfristig am Döttscheider Weg gefällt werden, um ein unkontrolliertes Umstürzen auf die Fahrbahn zu verhindern. In 4 Fällen mussten Dächer notdürftig gesichert bzw. Dachziegeln aus Regenrinnen entfernt werden. Alle Kräfte wurden durch eine im Feuerwehrgerätehaus Ittenbach unter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz eingerichtete Führungsstelle zu den Einsatzorten beordert. Unterstützung erhielt die Feuerwehr vom Baubetriebshof der Stadtbetriebe Königswinter sowie vom Landesbetrieb Straßen.
Bericht: Lutz Schumacher, Pressesprecher der FFW Königswinter