Einsatz: Wildunfall auf der ICE Strecke Köln / Frankfurt
am 11.10.2009 um 19:52 Uhr
PKW gerät nach Alleinunfall auf Bundesstraße 42 in BrandZeitgleich sorgt ein Reh für Feuerwehreinsatz auf ICE-Strecke
Ein PKW ist am Sonntagabend auf der Bundesstraße 42 zwischen Königswinter und Bad Honnef-Rhöndorf in Fahrtrichtung Süden verunglückt. Der PKW geriet im weiteren Verlauf in Brand, der schwer verletzte Fahrer konnte sich noch selbst aus dem Fahrzeug befreien. Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter war zur Brandbekämpfung und Suche nach möglichen aus dem Fahrzeug geschleuderten weiteren Insassen mit 40 Wehrleuten im Einsatz. Zeitgleich rückten weitere Einheiten der Feuerwehr zur ICE-Strecke Köln-Frankfurt aus. Ein Lokführer hatte in Höhe Stieldorferhohn einen Aufprall wahrgenommen und den Zug daraufhin gestoppt. Nach Suche durch 50 Einsatzkräfte konnte als Ursache ein Reh ermittelt werden, dass die Strecke überqueren wollte.
Um 19.52 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zum Einsatz auf die ICE-Strecke alarmiert worden. Der Lokführer eines ICE-Zuges hatte in Höhe Stieldorferhohn einen Aufschlag wahrgenommen und daraufhin einen Notstop ausgelöst. Weiteres blieb unklar, so dass die Bahn die Feuerwehr alarmierte. Rund 50 Feuerwehrkräfte gingen daraufhin auf die Suche nach möglichen menschlichen Opfern. Nach rund 30 Minuten konnte der Feuerwehreinsatz abgebrochen werden. In Höhe des Zweikreuzenwegs fanden die Einsatzkräfte den Kadaver eines vom Zug erfassten Rehs. Im Einsatz befanden sich die Einheiten Bockeroth, Uthweiler, Oelberg und Ittenbach.
Noch während der Suche auf der ICE-Strecke erreichte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter um 20.14 Uhr der nächste Alarm. Auf der B 42 war zwischen Königswinter-Altstadt und Bad Honnef-Rhöndorf ein PKW verunglückt. Der Fahrer des Fahrzeugs konnte sich aus dem Wrack befreien. Der Wagen geriet jedoch in Brand. Zunächst unklar blieb, ob mögliche Insassen bei dem Unglück in die Böschung geschleudert worden waren. Die 40 Wehrleute unter Leitung von Brandinspektor Heiko Basten bekämpften daraufhin den Brand mit Schaum, während zeitgleich die Straßenböschung abgesucht wurde. Hierbei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Nach intensiver Suche in Fahrzeug und Böschung sowie erneuter Befragung des Unfallopfers durch den behandelnden Notarzt konnte Entwarnung gegeben werden. Es befanden sich keine weiteren Insassen im PKW. Die Einsatzstelle wurde im weiteren Verlauf für die Unfallaufnahme bis gegen 21.20 Uhr ausgeleuchtet. Zur B 42 waren die Feuerwehreinheiten Altstadt, Nieder- und Oberdollendorf ausgerückt. Die Fahrbahn Richtung Süden blieb während der Lösch- und Rettungsarbeiten gesperrt.
Bericht: Lutz Schumacher, Pressesprecher FFW Königswinter
Foto: Ralf Klodt