Einsatz: Brand eines Holzhauses mit angrenzender Stallung in Oberdollendorf
am 13.03.2009 um 1:38 Uhr
Holzhaus und Stallungen brennen in Königswinter-Oberdollendorf
Bewohner retten sich vor den Flammen. 70 Feuerwehrleute im Einsatz
Ein Großbrand von Gästehaus und Stallungen eines privaten Anwesens in Königswinter-Oberdollendorf haben in der Nacht zu Freitag für einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter gesorgt. 2 Bewohner bemerkten den Brand , versuchten dieses noch selbst zu löschen und retteten sich rechtzeitig ins Freie. Sie zogen sich Rauchvergiftungen zu und wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Das rund 80 m² große aus Holz errichtete Gästehaus wurden ein Raub der Flammen. Der Feuerwehr gelang es, die vollständige Zerstörung der angrenzenden Stallungen zu verhindern. Die Anwohner hatten Pferde und Ziegen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Stall befanden, rechzeitig evakuiert.
Um 1.38 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zu dem Einsatz auf dem oberhalb des Waldfriedhofs Oberdollendorf befindlichen Privatanwesens alarmiert worden. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand das aus Holz errichtete Gästehaus, das sich in der Nähe von Hauptgebäude und Stallungen befand, bereits in Flammen. Ein 30 Jähriger Mann und eine 22 jährige Frau, die sich bei Brandausbruch in dem Holzhaus befanden, hatten dieses bereits verlassen, nach dem eigene Löschversuche vergeblich geblieben waren. Sie zogen sich Rauchvergiftungen zu und mussten nach Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden. Bewohner des Hauptgebäudes evakuierten Pferde und Ziegen, die sich im unmittelbar angrenzenden Stall befanden. Die Feuerwehr begann unmittelbar mit den Löscharbeiten. Hierzu war im weiteren Verlauf der Aufbau einer rund 400 Meter langen Schlauchleitung bis zum Hydranten erforderlich, der sich auf der Heisterbacher Straße befand. Die Straße musste für den Verkehr bis gegen 6 Uhr gesperrt werden. Zur Brandbekämpfung wurden zeitweise bis zu 6 C-Rohre vorgenommen. Zum Schutz vor dem Rauch erfolgten diese Arbeiten weitgehend unter Atemschutz. Um 2.37 Uhr konnte Einsatzleiter Hauptbrandmeister Hardy Zehent "Feuer unter Kontrolle" melden. Die Zerstörung des Holzwohnhauses konnte nicht verhindert werden. Die angrenzenden Stallungen wurden teilweise zerstört. Die Feuerwehr ist zurzeit mit umfangreichen Nachlöscharbeiten beschäftigt. Im Stall gelagerte Strohballen flammen immer wieder auf, so dass ein Teilabriss dieser Gebäudeteil erforderlich ist. Die Brandstelle wird mit einem Schaumteppich überdeckt.
Im Einsatz befinden sich 70 Wehrleute der Einheiten Ober- und Niederdollendorf, Altstadt, Oelberg und Bockeroth unter Leitung von Hauptbrandmeister Hardy Zehent. Stand 6 Uhr laufen die Nachlöscharbeiten noch.
Bericht und Fotos: Lutz Schumacher, Pressesprecher Feuerwehr Königswinter.