Einsatz Heumietenbrand am 10.06.2004 um 3:55 Uhr

in Niederscheuren

 

Vermeintlicher Kleinbrand beschäftigt die Feuerwehr über sechs Stunden

FEUER In Scheuren geraten 120 Heuballen in Brand. Starke Regenfälle am Vorabend verhindern einen ausgedehnten Flächenbrand. 

Scheuren. Ein vermeintlicher Kleinbrand beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am frühen Donnerstagmorgen über sechs Stunden lang. Ein Anrufer hatte der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg Brandgeruch auf der Siegburger Straße in Höhe Niederscheuren gemeldet. Von einem Kleinbrand ausgehend   alarmierte die Leitstelle gegen 4 Uhr die Löschgruppe Bockeroth. Unter der Leitung des Stellvertretenden Löschgruppenführes Klaus Kümpel rückten 16 Ehrenamtliche aus. Auf einer Weide an einen parallel zur Siegburger Straße zwischen Bockeroth und Niederscheuren verlaufenden Feldweg fanden die Feuerwehrleute eine brennende Heumiete mit etwa 120 Rundballen vor.

Durch die starken Regenfälle am Vorabend war das kniehohe Gras der umgebenden Weide und die nahe stehenden Bäume so durchnässt, dass ein Übergreifen der Flammen und die Entwicklung des Feuers zu einem ausgedehnten Flächenbrand verhindert wurde.

Mit bis zu vier Strahlrohren gleichzeitig rückten die Wehrmänner dem Brand zu Leibe, wegen der zeitweise extrem starken Rauchentwicklung teils mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet. Autoreifen, die als Grundlage des Ballenstapels dienten und die Reste der Abdeckplane erschwerten die Löscharbeiten.

Da das Löschwasser, dass über eine circa 300 Meter lange Leitung aus Niederscheuren zur Einsatzstelle gepumpt werden musste, nicht in die Glutnester im Inneren der Ballen durchsickern konnte, wurden aufwändige Ablöscharbeiten nötig.

Mit zwei Traktoren und Mistgabeln mussten die ständig wieder aufflammenden Heuballen abgetragen und auseinander gezogen werden, um die Glutnester erfolgreich zu bekämpfen. Wegen der großen Menge dauerten diese Arbeiten bis in die frühen Mittagsstunden an.

Zur Brandursache und Höhe des entstandenen Schadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte die gesamte Miete lichterloh.

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Die ersten Strahlrohre werden vorgenommen.

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Mit Traktoren des Eigentümers und eines benachbarten Bauern wurde die Miete zur Ablöschung auseinandergezogen.

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Rauchentwicklung aus Richtung Freckwinkel, der aufsteigende Wasserdampf zeigt die Wirkung der Löscharbeiten an.

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Danach: nur noch einige wenige Brandnester sind abzulöschen.